Berichte

Fläming Skate 2005
Ein Tagebuchbericht von Dominic 05.05. - 08.05.2005

 

Ort: Kloster Zinna, ca.: 60 km südlich von Berlin
Grund: Die Neugebaute, 95 km lange Strecke mit reinstem Sahneasphalt, gesperrt für KFZ
Stimmung Anfang: Erwartungsvoll, gespannt
Stimmung Ende: Betrübt, da leider schon zu Ende


Erster Tag
: Donnerstag, 05.05.05

Als wir uns am Donnerstag um 8.30 Uhr am Gleis 10 am Hauptbahnhof in Stuttgart trafen, waren wir voller Erwartung und gut gelaunt, da wir gleich mit dem ICE in der 1.Klasse erst nach Berlin, und dann mit dem RE weiter nach Jüterbog fahren würden.
Obwohl die Zugfahrt mit dem ICE etwa 5 Stunden dauerte, war sie kurzweilig. Einige spielten Karten, andere unterhielten sich und tranken Sekt, wiederum andere schliefen oder lasen, jedoch wurden natürlich während den 5 Stunden mehrmals Rollen getauscht.
Nach ca. 4.5 Stunden fuhren wir dann durch Berlin, und diejenigen, die die Stadt schon kannten, erklärten den anderen die wichtigsten Gebäude, an denen wir vorbeikamen.
Als wir dann am Bahnhof in Berlin Ost ankamen, war eine Pause von ca. 40 Minuten vorgesehen.
Eigentlich wollten wir eine Ausstellung im Bahnhofsgebäude, bei der die wichtigsten Gebäude im Maßstab 1:10 aufgebaut waren, anschauen. Aber diese Ausstellung war ein paar Tage schon nicht mehr da. Also einigten wir uns darauf, dass jeder in den verbleibenden 30 Minuten machen konnte was er wollte. Einige gingen ins Eiscafé, andere in ein Café.
Nach 30 Minuten trafen wir uns wieder am Gleis 9. Hier stiegen wir in den RE, und fuhren in der 1. Klasse 1 Stunde bis nach Jüterbog, ein kleines Dorf 60 km südlich von Berlin. Hier stiegen wir aus, und es erwartete uns ein Transporter, der uns bis nach Kloster Zinna, ein noch kleineres Dorf 2 km von Jüterbog entfernt, brachte. Dort wohnten wir in dem Restaurant Hotel Klostereck. Wir konnten sofort unsere Zimmer beziehen, taten dies, zogen unsere Skates an, denn wir hatten uns eine halbe Stunde nach Ankunft im Hotel zum Einskaten verabredet.
Wir fuhren 2 kleine Runden, ca. 22 km, mit den Skates schon mal bei schönstem Wetter ab, und waren von dem Asphalt begeistert.
Danach gingen wir uns duschen, umziehen und fein machen, denn wir trafen uns ca. 1 Stunde später zum Abendessen in unserem Hotelrestaurant. Da wir ca. 30 Leute waren, mussten wir ca. 7-8 Tische zusammenstellen, um an einer gemeinsamen Tafel zu essen. Das essen war sehr lecker, hat allen geschmeckt und war nicht einmal teuer.
Nach dem Essen wurde ein bisschen geredet, aber nach einiger Zeit gingen immer mehr zu Bett, da wir morgen viel vorhatten.


Zweiter Tag: Freitag, 06.05.05

Heute trafen wir uns um 8.30 Uhr zum Frühstücken. Während einige auf die Strecke gingen, bin ich mit einer Gruppe mit 7 Leuten nach Berlin, Sightseeingtour.
Wir trafen uns um 9.30 Uhr zum losfahren, sind dann über Jüterbog, weil wir uns dort ein original Fläming T-Shirt kaufen wollten, aber die Information, in der wir das T-Shirt hätten kaufen können, war noch geschlossen.
Also begaben wir uns wieder ins Auto und fuhren ca. 1 Stunde nach Berlin. Die Fahrt war recht kurzweilig, da wir viel Spaß mit unserer "Mathilde" (das GPS System) hatten.
Als wir in Berlin angekommen sind, haben wir unser Auto in Berlin-Grünewald abgestellt, und sind mit der S-Bahn nach Berlin gefahren. Wir sind in Berlin Zoo wieder ausgestiegen, und hatten unsere Anfangsprobleme mit der S- und U-Bahn Karte. Eigentlich wollten wir mit einem der Rundfahrten Boote eine Tour durch Berlin machen, aber das haben wir aus unserem Programm gestrichen, da schlechtes Wetter war. Also sind wir weiter mit der U-Bahn zum Potsdamer Platz, wo wir das Kinozentrum besichtigten, dann sind wir weiter gelaufen , da wir mit dem Bus zum Kurfürstendamm 195 wollten da wir Hunger hatten. Der Kurfürstendamm ist die Prominenten Curry Bude, hier haben schon Gerhard Schröder, Heidi Klum usw. gegessen. Hat zwar gut geschmeckt, war aber teuer. Danach sind wir weiter zur Straße des 17. Juni und danach zum Brandenburger Tor. Danach sind wir weiter zur Zentrale der D Z Bank am Pariser Platz 1, und haben dort eine Führung bekommen, die wir nur dadurch bekommen haben, da wir 2 Personen dabei hatten, die in anderen Filialen der D Z Bank arbeiten, und diese Führung organisiert haben, die nicht öffentlich ist.
Nach der Führung sind wir ein Haus weiter, zum Hotel Adlon, gegangen, durften es aber nicht besichtigen. Also sind wir weiter zum Reichstag. Da dort eine ziemlich lange Schlange war, wollten einige von uns nicht rein, nur eine und ich. So haben wir uns angestellt, während die anderen Kaffe trinken gegangen sind. Nach einer Stunde sind wir dann reingekommen, und es war eine sehr tolle Aussicht über Berlin.
Danach sind wir zu dem Café gefahren, indem die anderen ihren Kaffee getrunken haben, und dann sind wir alle zusammen zum Roten Rathaus gelaufen, da wir dort Urlaubsbekannte von einer uns unserer Gruppe treffen wollten, die hier in Berlin leben. Von dort sind wir, nun zu zehnt in ein Gasthaus gegangen, um Abend zu essen. Das Essen war reichlich und sehr gut.
Danach sind wir zu einer Kneipe in Berlin-Kreuzberg gegangen, wo wir noch ein Bier getrunken haben.
Danach sind wir wieder nach Berlin-Grünewald gefahren, dort in unser Auto gestiegen, und ab nach Kloster-Zinna.
Dort sind wir dann ca. um 1 Uhr nachts angekommen, und sofort ins Bett, da wir doch morgen noch die 95 km auf Inlinern erledigen wollten. Wir haben uns um 9 Uhr zum Frühstücken verabredet.


Dritter Tag:
Samstag, 07.05.05.

Heute trafen wir uns um 9 Uhr zum Frühstücken, zogen uns um und gingen auf die große Runde, die 95 km wollten wir heute auf Inlinern erledigen. Es war schon bewölkt, als wir losfuhren, und unsere Befürchtungen bestätigten sich, als es bei ca. km 17 anfing zu regnen.
Wir fuhren trotzdem weiter, trafen bei km 30 einen anderen Teil unserer Gruppe, die 1h früher losgefahren sind.
Bei km 35 klagte eine aus unserer Gruppe über eine Blase am linken Fuß, und zum Glück hatte eine andere aus unserer Gruppe Blasenpflaster dabei, die auch sofort angebracht wurden , und es konnte weitergehen.
Bei ca. km 49 fuhren wir über ein Fest, und da wir sowieso alle Hunger hatten, aßen wir hier gleich zu Mittag.
Es regnete noch immer, doch wir ließen uns nicht beirren und fuhren weiter, und weiter, und weiter.
Es wurde nun immer schwerer zu fahren:
1. Die Kugellager wurden durch den Dreck auf der Straße immer weiter blockiert.
2. Die Kraft verließ uns allmählich und
3. Es regnete noch immer, wir waren durchnässt und uns war kalt.
Doch am Schluss sahen wir das Ortsschild Kloster-Zinna, und wir waren glücklich, denn wir waren gleich wieder zu Hause.
In unserem Hotel angekommen, zogen wir unsere Schuhe aus, und gingen auf unsere Zimmer um uns zu duschen.
Nachdem wir geduscht hatten, gingen wir hinunter, und nacheinander liehen sich alle von Jürgen das Reinigungsbenzin aus, um ihre Kugellager zu reinigen.
Danach haben wir uns an den gemeinsamen Tisch gesetzt, um auch noch zu Abend essen.
Nachdem wir von den 95 km ziemlich müde waren, sind wir früh ins Bett gegangen.


Vierter Tag: Sonntag, 08.05.05.

Heute war das Wetter wieder schlecht, also beschlossen wir, eine Klosterbesichtigung zu machen.
Wir erwischten zum Glück gerade eine Reisegruppe, die eine geführte Klosterführung machte, also hingen wir uns einfach dran.
Das war sehr interessant, was uns die Führerin erzählt hat.
Danach haben wir noch zu Mittag gegessen, gepackt, und dann haben wir auf unseren Transporter gewartet, der uns wieder zum Bahnhof Jüterbog bringen sollte.
Dort sind wir dann in den RE gestiegen, ca. 40 min. gefahren, und dann in einen anderen RE umgestiegen. Dieser RE war rappelvoll, und trotzdem mussten wir ca. 1 Stunde damit fahren.
Dann waren wir in Leipzig, wo wir in den IC umgestiegen sind, und ca. 6,5 Stunden gefahren sind.
Die Rückreise war genauso wie die Hinfahrt, und am Schluss waren wir alle glücklich und traurig zugleich, wieder in Stuttgart zu sein!


 

(Dominic)

zurück zur Übersicht...