Berichte

Milch macht mobil05.05. - 08.05.2005

 

An Himmelfahrt machten sich 27 Skater und Skaterinnen und eine im Grunde genommen unerschrockene Radlerin auf den Weg ins Skaterparadies Kloster Zinna und zwar auf der Straße, auf der Schiene und durch die Luft.
Ihr Ziel war das internationale Skatertreffen im Hotel Klostereck, mit Teilnehmern aus Baden, Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und den Nachbarländern Tschechien und Österreich.
Bei der Ankunft sah das Wetter noch vielversprechend aus und man brach sogleich zu einer Schnupperrunde durch den lichten Wald und entlang blühender Rapsfelder rund um Kloster Zinna auf.
Am Freitag Morgen war die Enttäuschung groß, als der Himmel seine Schleusen öffnete. Unsichere und fragende Blicke machten die Runde. Schließlich motivierte die wild entschlossene Dörte Stefan Wörner, Jochen, Jürgen und die unerschrockene Radeliris zur Trotzrunde, d. h. 95 km auf der Fläming-Skate.
Der Wettergott hatte bald ein Einsehen und belohnte sie für ihre Entschlossenheit. Strahlend und bester Laune, nur vom Winde etwas durchgepustet, kamen sie nachmittags am Hotel an. Dort lauschten die Nichtstarter und Berlinfahrer wehmütig ihren Schilderungen.
Am nächsten Morgen ließen sich die Zögerlinge vom Vortag nicht mehr bremsen und starteten auch auf die Megarunde.
Jochen, Stefan Bertsch und Jürgen schafften es, den aufziehenden Regenwolken zu entfliehen, eine andere Gruppe floh nach 50 km in die nächste Kneipe und bestellte von dort das Transferfahrzeug. Sie ersparten sich die Wolkendusche und das langwierige Lagerputzen. Die restlichen Skater leisteten sich eine Wasserschlacht im Dauerregen. Nur die im Grunde unerschrockene Radeliris löste sich schockiert von ihrer Gruppe und kehrte nach 30 km um. Grund waren drei unvorsichtige Skater, die sich plötzlich aus ungeklärter Ursache völlig ungeordnet vor ihr auf die Straße geworfen hatten. Führte Michaelas erster Hungerast zu diesem Massensturz? Diese Frage wird wohl nie beantwortet werden können.
Gottseidank erreichten trotzdem alle mehr oder weniger heil das Ziel wenn auch ohne weiteren Boxenstopp.
Nach diesem Regentag hatten die meisten (J) alle Hände voll zu tun, mit WD 40 und Speedöl ihre Lager zu säubern und vor Flugrost zu schützen. Dörte betrieb dabei den geringsten Zeitaufwand und siegte in dieser Disziplin eindeutig. Man muss sich an dieser Stelle wirklich fragen, wie viel schneller sie bei besserer Lagerhygiene sein könnte!!?
Mit mehr oder weniger gutem Gewissen begrüßte man anschließend den Märkischen Landmann. Nur Jochen griff statt dessen nach einer exakt abgemessenen Dosis Hefeweizen zur Geheimwaffe Milch.
Merke: Milch macht mobil (Jochen schaffte als einziger Teilnehmer 3 mal die Megarunde und machte immer noch einen mobilen Eindruck!!!!)

P.S.
Wir freuen uns auf den Bericht von Dominik, der als unser jüngster Teilnehmer die Berliner Nachtluft schnuppern durfte und am nächsten Morgen seine erste Langstrecke (95km) trotz Regen mit Bravour absolvierte.

 

(Iris und Dörte)

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